Patienten, die sich einer Hüftprothese unterziehen müssen oder dies in Zukunft in Erwägung ziehen, müssen viele wichtige Entscheidungen treffen. Eine Schlüsselentscheidung ist die Wahl der Prothesenauflagefläche für den Gelenkersatz: Metall auf Metall, Metall auf Polyethylen, Keramik auf Polyethylen oder Keramik auf Keramik. Dies kann manchmal ein Dilemma sein!
Bei einer Hüfttotalendoprothese kann ein arthritisches Hüftgelenk ersetzt werden. Dabei wird eine künstliche Gelenkprothese verwendet, um die durch Reibung entstehenden Schmerzen zu beseitigen.
Künstliche Gelenkprothesen sollen Patienten mehr Stabilität und minimalen Verschleiß bieten. Traditionelle Implantate aus Metall und Polyethylen werden seit den 1960er Jahren verwendet, doch dank des technologischen Fortschritts erfreuen sich Keramik und andere Materialien zunehmender Beliebtheit.
Materialien für Hüftgelenkersatzimplantate
Eines der häufigsten Probleme nach einer Hüftoperation ist der Verschleiß der Gelenkprothese durch den normalen Gebrauch. Abhängig von den spezifischen Umständen des Patienten, wie Alter, Größe, Aktivitätsniveau und der Erfahrung des Chirurgen mit dem jeweiligen Implantat, kann eine Hüftprothese aus Metall, Polyethylen (Kunststoff) oder Keramik bestehen. Ist der Patient beispielsweise sehr aktiv oder relativ jung und benötigt nach der Operation ein hohes Maß an Mobilität, kann der Orthopäde ein Keramik-Hüftimplantat empfehlen.
1、Metallkugelkopfund Polyethylen (Kunststoff)-Auskleidung.
Standard-Metallkugeln und Polyethylen-Cup-Liner werden seit Anfang der 1960er Jahre verwendet. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass der Einsatz verbesserter Polyethylen-Liner, sogenannter „hochvernetzter“ Polyethylen-Liner, den Gesamtverschleiß von Implantaten deutlich reduzieren kann. Aufgrund seiner Haltbarkeit und anderer damit verbundener Eigenschaften ist metallisches Polyethylen seit den ersten Hüftgelenkersatzoperationen das Material der Wahl für orthopädische Chirurgen bei der Herstellung künstlicher Hüftkomponenten. Die Metallkugel besteht aus einer Kobalt-Chrom-Legierung, der Liner aus Polyethylen.
2、Keramik-Kugelkopfund Polyethylen (Kunststoff)-Auskleidung
Keramikspitzen sind härter als Metall und das kratzfesteste Implantatmaterial. Keramik, die derzeit bei Gelenkersatzoperationen verwendet wird, verfügt über harte, kratzfeste und ultraglatte Oberflächen, die den Verschleiß von Polyethylen-Reibungsflächen deutlich reduzieren können. Die potenzielle Verschleißrate dieses Implantats ist geringer als die potenzielle Verschleißrate von Metall auf Polyethylen.
3、Metallkugelkopf und Metallliner
Metall-auf-Metall-Reibungsschnittstellen (Kobalt-Chrom-Legierungen, manchmal Edelstahl) wurden bereits 1955 verwendet, erhielten aber erst 1999 von der FDA die Zulassung für den Einsatz in den USA. Mit fortschreitender Technologie wird der Verschleiß deutlich reduziert, was zu weniger Entzündungen und Knochenschwund führt. Metalllager sind in verschiedenen Größen (von 28 mm bis 60 mm) und verschiedenen Halslängen erhältlich. Langzeitberichte nach Operationen deuten jedoch darauf hin, dass Metall als relativ aktives Ion durch langfristigen Verschleiß Metallabrieb ansammelt, was zu Knochenabbau um die Gelenkprothese herum und letztendlich zu Lockerung und Verformung der Gelenkprothese führen kann. Die Operation schlug fehl.
4、Keramik-Kugelkopf undKeramikauskleidung
Bei diesen Hüften wurden herkömmliche Metallkugeln und Polyethylen-Liner durch hochfeste Keramik ersetzt, die für ihre extrem geringen Abnutzungseigenschaften bekannt ist. Diese Vorteile der hohen Qualität und des geringen Abnutzungsverhaltens sind jedoch zwangsläufig mit den hohen Kosten verbunden.
Die endgültige Wahl des Implantats richtet sich nach den individuellen Gesundheitsfaktoren des Patienten und erfordert die Expertise, Ausbildung und Expertise des Orthopäden, um das Produkt eines bestimmten Herstellers individuell anzupassen. Daher ist es wichtig, vor der Operation mit Ihrem Orthopäden zu sprechen, um zu erfahren, welche Art von Implantat er für Ihre Hüftoperation verwenden möchte und welche Gründe für die Wahl eines bestimmten Implantats sprechen.

Veröffentlichungszeit: 18. Januar 2024